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Das NOtfallkonto!


















Willkommen zurück auf meinem Blog, wo wir gemeinsam auf dem Weg zu deiner finanziellen Freiheit und Sicherheit schreiten.


Falls du ein treuer Leser bist, weißt du bereits, dass die Organisation deiner Fixkosten und deines Vermögens durch spezielle Dateien essenziell ist, um stets einen klaren Überblick über deine finanziellen Kapazitäten zu haben. Falls du diesen Schritt noch nicht umgesetzt hast, empfehle ich dir dringend, einen Blick auf die Beiträge zum Thema "Grundstein Fixkosten - Aufstellung" und "die ehrliche Vermögensaufstellung" zu werfen und die notwendigen Schritte nachzuholen.




Heute widmen wir uns einem weiteren essenziellen Bestandteil deiner Finanzstrategie – dem Notfallkonto. Die Bedeutung dieses Kontos kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. In meiner Arbeit mit Klienten stelle ich immer wieder fest, wie groß die Erleichterung und Zufriedenheit ist, sobald das Notfallkonto etabliert und der zuvor festgelegte Betrag angespart wurde.


Dieses Sicherheitsnetz zu haben, nimmt vielen eine unbewusste Last von den Schultern. Sei es für unerwartete Ausgaben wie Reparaturen am Auto oder Haushaltsgeräten, eine plötzliche Trennung oder andere unvorhergesehene Ereignisse – das Notfallkonto bietet eine finanzielle Rücklage, auf die zurückgegriffen werden kann.


Es ist bemerkenswert, dass laut Statistischem Bundesamt 33,5% der Deutschen nicht in der Lage sind, spontan 1000 € für unvorhergesehene Ausgaben aufzubringen.


Diese Zahl unterstreicht die Wichtigkeit eines solchen Kontos.


Es erscheint paradox, dass Bankenwerbung uns glauben machen will, bei finanziellen Engpässen sei ein Kredit die Lösung, ohne die zusätzlichen Kosten einer Zahlungspause oder die Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme ohne Sicherheiten zu erwähnen.



Wo soll also ernsthaft der Sinn bestehen, wenn wir bei einem Engpass Geld aufnehmen und dieses dann teuer mit mehr Geld zurückzahlen müssen. Da macht es doch wirklich mehr Sinn, gezielt und automatisiert monatlich etwas beiseite zu legen, um langfristig eine Sicherheitsreserve aufzubauen.


Die Einrichtung eines Notfallkontos beginnt mit der Auswahl einer geeigneten Bank. Wichtig ist, dass dieses Konto bei einer anderen Bank als deinem Hauptkonto geführt wird, um der Versuchung zu widerstehen, Geld für spontane Wünsche abzuzweigen. Leider haben wir Menschen den Hang dazu, für uns immer wieder gerne Ausreden parat zu halten, warum jetzt doch das Geld für die neuen Schuhe, die Uhr oder sonstiger Krimskram gebraucht wird. Widerstehe also diesen Versuchungen, indem du bewusst eine andere Bank für deine Rücklagen wählst.


Für alle, die sich schwer damit tun, regelmäßig Geld beiseite zu legen, kann es hilfreich sein, eine vertrauenswürdige Person mit in die Kontoeröffnung einzubeziehen.


Nachdem du ein Notfall-Konto eingerichtet hast, erstellst du von deinem Girokonto einen Dauerauftrag in einer verkraftbaren Höhe, um monatliche Zahlungen auf das Notfallkonto zu veranlassen, solange, bis du den Wunschbetrag erreicht hast.

Der Zielbetrag hängt von deiner persönlichen Situation ab; ich empfehle, zwischen drei bis sechs Monatsgehälter als Rücklage einzuplanen

Das kommt halt immer etwas auf deine persönliche Situation an. Bist du zum Beispiel in einer gefestigten Stellung, oder sogar Beamter, dann kommt eigentlich immer Geld rein.


Dennoch sollte man immer Rücklagen bilden für kurzfristige Verfügbarkeiten. 


Hast du den Wunschbetrag bereits auf deinem Girokonto verfügbar, dann überweise das gesamte Geld auf dein Notfallkonto. Das macht dann natürlich den Dauerauftrag hinfällig.


Mir ist natürlich bewusst, dass das Geld auf dem Tagesgeldkonto keinen großen Wertzuwachs erfährt. Aber ein Notfallkonto muss, anders als Festgeld oder Aktien, einige wichtige grundsätzliche Dinge erfüllen. 


Da wäre mal als erstes die sofortige Verfügbarkeit. Der Nachteil von Festgeld ist halt das Problem der kurzfristigen Verfügbarkeit. Sollte man dennoch um vorzeitige Rückzahlung des Festgeld bitten, ist das meistens mit erheblichen Verlusten für den Sparer verbunden.


Klar, können auch Aktien schnell zu Geld gemacht werden. Sollten die Aktien sich aber gerade in einem Bärenmarkt, also in der Niedrig-Phase befinden, sind auch hier Verluste hinzunehmen. Mal abgesehen von den Gebühren und der fälligen Kapitalsteuer.


Der zweite Vorteil wäre Stabilität. Das Geld sollte also keinen großen Wertschwankungen ausgesetzt sein. Klar, kommt es langfristig gesehen zu einem realen Wertverlust, bedingt durch die Inflationsrate, das wäre aber durch die Sicherheit und des schnellen Verfügen über das Geld, in meinen Augen verkraftbar.


Und wie bereits erwähnt, der dritte Vorteil ist, dass man das Geld auf einem anderen Bankkonto parkt, da wo es nicht ersichtlich ist, beim Blick auf das eigene Girokonto.


Getreu dem Motto “Aus den Augen, aus dem Sinn"


Ich empfehle aber auch den Mindeststandard einer europäischen Bank, die durch eine Einlagensicherung bis 100.000 € versichert ist.


Wenn es dann wirklich mal zu einem Notfall gekommen ist und du gezwungen bist an das Geld zu gehen, dann solltest du es auch mit gutem Gewissen tun … dafür ist es nämlich geschaffen. Für den Notfall…und wirklich nur für den Notfall.


Achte darauf, dass du danach beginnst, das Konto wieder aufzufüllen. Also, entweder durch einen erneuten Dauerauftrag oder, falls du dann wieder flüssig geworden bist, durch eine Einmalzahlung.

Wichtig ist aber, dass du es so schnell wie möglich wieder auf deine vereinbarte Summe bringst.


Denn nur so bist du für den nächsten Notfall wieder vorbereitet und kannst sorglos und gelassen der zukünftigen Situation begegnen.




Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen mit deinem persönlichen Notfallkonto und freue mich über jeden Austausch dazu. Auch dieses Thema bringt uns wieder einen Schritt näher an das Ziel, finanzielle Sorgen zu minimieren.


Meinen Dank für deine Aufmerksamkeit und freue mich, wenn du diesen Beitrag teilst oder kommentierst.

Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen mit deinem persönlichen Notfallkonto und freue mich über jeden Austausch dazu. Auch dieses Thema bringt uns wieder einen Schritt näher an das Ziel, finanzielle Sorgen zu minimieren.


Bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg auf deinem Weg zu einem finanziell sorglosen Leben.


Herzliche Grüße


Klaus Sagwitz

 

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